Anstoß für die Prolog waren die Schriftmuster des Giovanni Francesco Cresci aus dem Jahr 1570. Seine Muster sind noch deutlich der venezianischen Antiqua verbunden und weisen doch in vielen Details schon barocke Formen auf. Bei der Arbeit an einer Schriftfamilie nach den Cresci-Vorlagen zeigte sich, dass schon Schriftkünstler wie F. H. Ernst Schneidler und Walter Tiemann sich bei Cresci inspiriert haben. Die Überschreitung der Stilgrenzen führte zu einem Projekt, das die ganze Schriftentwicklung von Cresci ausgehend interpretiert. Renaissance, Barock, Klassizismus sowie Egyptienne, Grotesk und eine Hybridform sind mit einbezogen. Alle Fonts sind auf Textgröße zum Mengensatz angelegt. Zur Barock, Modern, Slab, Sans und Hybrid gibt es jeweils einen Display-Schnitt für große Grade. Das schräge (venezianische) e ist Standard, ein gerades e und andere Varianten (Tabellenziffern und Alternativen von Q- P- g- y) sind über OpenType-Features verfügbar.